Die Schweindorfer Mühlengeschichte in Zahlen
Roßmühle Schweindorf
03.02.1847 | Antrag des Schmiedes Jürgen Gottfried Schmidt aus Schweindorf an die königliche Landrosterei in Aurich um Erlaubnis zu Errichtung einer Roßmühle in Schweindorf. |
17.02.1847 | Die Genehmigung wurde mit dem Vorbehalt der Anhörung des Nachbarmüllers erteilt. |
08.03.1847 | Der Nachbarmüller Eime H. Schipper aus Utarp erhebt Einspruch gegen den Roßmühlenbau in Schweindorf, da er um eine Existenzgrundlage fürchtet. - Der Einspruch wurde jedoch abgelehnt. |
03.06.1847 | Dem Schmied Jürgen Gottfried Schmidt wird eine Bauerlaubnis für eine
Roßmühle mit einem Mahlgang in Schweindorf erteilt. Ebenso wird dem Müller Braams in Blomberg für eine gleiche Mühle eine Genehmigung erteilt. |
19.06.1847 | Die Müller Schmidt und Braams stellen einen Antrag an die königliche Landrosterei in Aurich um Erweiterung ihrer Mühlen um einen Peldegang zur Graupen- und Grützeherstellung. |
28.06.1847 | Das Amt Esens befürwortet die Erlaubnis zur Erweiterung der Mühlen. |
12.07.1847 | Der Besitzer der Utarper Mühle, Eime Heyen Siemons aus Uthwerdum, Schwiegervater des Müllers Eime Heyen Schipper aus Utarp, erhebt Einspruch. |
22.07.1847 | Das Amt Esens schlägt nach einer Ortsbesichtigung die Ablehnung des Einspruchs vor. |
Ob diese Roßmühle in Schweindorf jemals gebaut wurde, ist leider nicht bekannt. |
Mühle Eckhoff / Klaashen
Ein altesPostkartenfoto der Klaahsensche Mühle. Das Datum der Aufnahme ist unbekannt. Das Bild zeigt die Mühle mit der ursprünglichen Galerie mit Kreuzstreben, wie sich auch heute wieder eingebaut wurden. |
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1874 | Bau der Mühle durch den Müller Tönjes Eckhoff |
27.04.1874 | Schätzung des Wertes der Mühle und des Wohnhauses wegen Übergabe vom Eigentümer Tönjes Eckhoff an den Pächter Johann Eilts aus Utarp |
28.04.1874 | Schätzung der Mühle für die Mühlenbrand Societät |
06.05.1874 | Verhandlung am Amtsgericht Esens wegen der Schätzung und der Übergabe. |
30.04.1888 | Abgang von Pächter U. Focken |
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Das erste Haus an der 'Dörpstede'. Im Hintergrund ist die Klaashensche Mühle zu sehen. |
27.11.1901 | Eigentümer der Mühle ist Johann Klaashen, Pächter der Mühle ist Tamme Wiebersiek, der im Jahre 1907 eine eigene Mühle an der Esenser Straße errichtete. |
20.08.1906 | Die Klaashensche Mühle wird bei einem Brand Opfer der Flammen |
1907 | Bau der jetzigen Klaashenschen Mühle an der Dörpstede in Schweindorf, jedoch nicht am Standort der vorherigen Mühle. |
23.10.1907 | Schätzung der neuen Mühle von Johann Klaashen für die Mühlenbrand Societät. |
1949 | Neue Eigentümer der Mühle sind die Geschwister Klaashen. |
Dieses Foto der Klaashenschen Mühle entstand Ende der 50er Jahre. Hier ist die Galerie mit waagerechten Streben versehen. |
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1961 | Demontage von Flügeln, Kappe und Galerie wegen
Baufälligkeit. Der Mahlgang wird mit einem Elektromotor bis zur endgültigen Stillegung
weiter betrieben. Mit einer Hammermühle wurde gemahlen. Das Mühlengebäude und das Wohngebäude wurden als Lagerraum für einen Land- und Kohlenhandel genutzt. Der Landhandel stellte seinen Betrieb in Schweindorf Ende der 80er Jahre ein. Die Mühle verfiel mehr und mehr. |
Der Mühlenstumpf im Jahre 1992.Für den Erhalt der Bausubstanz der Mühle war es '5 vor 12'. |
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01.02.1992 | Kauf des Mühlentorsos durch die Brüder Gundolf und Torsten Scheweling und Frau Gisela Becker. |
18.06.1992 | Gründung des Mühlenverein Schweindorf e. V. und Beginn der Restaurierungsarbeiten an dem Mühlentorso. |
21.05.1993 | Demontage und Restaurierung des Achtkants. |
1995 | Neubau einer Galerie durch Hinrich Evers aus Utarp. |
14.10.1995 | Aufsetzen der Neuen Galerie und des restaurierten Achtkants. |
1996 | Einbau neuer Böden. |
1997 | Restaurierung des Mauerwerks Innen und außen. |
10.11.1997 | Lieferung des Kappengerüstes durch die Firma Möller aus Melle. Verschalung durch Eigenleistung. |
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